12. Januar 2012

Im April haben unsere zwei Kaninchen sieben süße, kleine Kaninchenbabys bekommen. Als wir gemerkt hatten, dass unser Weibchen schwanger ist, musste sie vom Männchen getrennt werden. Der Vater würde die Kleinen sonst tot trampeln oder auffressen. Da wir keine zweite Buchte haben, wurde er zu Bekannten gebracht.

Wir haben jeden Tag geguckt, ob die Kleinen da sind – und plötzlich sahen wir, dass sich die Mutter Fell rupfte. Das machen zukünftige Kaninchenmütter immer. Daraus bauen sie ein Nest für die Babys. Wenn man das sieht weiß man, es dauert nicht mehr lange – und zack, da waren sie auch schon! Wir sahen zuerst nur, wie sich das Fell manchmal bewegte. Die Babys blieben etwa eine Woche lang im Nest, außerhalb wäre es ihnen zu kalt gewesen. In der Zeit wuchs ihnen Fell, vorher hatten sie keins. Nach einer Woche wagten sie die ersten kleinen Schrittchen raus aus dem Nest und nach zwei Wochen gingen sie nur noch zum Schlafen wieder rein. Ab der dritten Woche ließen wir sie raus in den Auslauf. Sie zögerten lange, das Brett hinunterzugehen, die Mutter war schon längst herausgestürmt. Nach einer Viertelstunde wagte sich der erste mutig vor und kurz danach hoppelten alle Kleinen draußen rum und staunten über das Gefühl von Gras unter den Pfoten, über die plötzliche Helligkeit, über die Freiheit und über ihre Beobachter.
Nach acht Wochen wurden die ersten beiden Babys leider verkauft. Denn ab der achten Woche können die Babys selber schon wieder Babys bekommen und das wollten meine Eltern nicht. Nach zwölf Wochen waren fünf verkauft, zwei wollten wir behalten. Wir haben eine Buchte dazugebaut und eine gekauft. So konnte auch der Papa wieder bei uns einziehen.

Aber wie ist das mit der Ernährung? Die Babys fressen in den ersten zwei bis drei Wochen kein Futter. Das frisst nur die Mutter. Die Babys trinken abends Milch von der Mutter. Manchmal habe ich sie dabei beobachtet, das ist eine wahre Schlacht! Die Kleinen liegen auf dem Rücken, den Kopf kann man dabei nicht sehen. Die Mutter steht ganz ruhig und relaxt zwischen ihrer Horde. Ab und zu hört man ein Glucken oder Schmatzen. Das Ganze dauert zehn Minuten lang, danach löst es sich auf. Es bereitet einem viel Freude, die Babys zu beobachten, sie zu streicheln, auf sie aufzupassen und sie zu besitzen!

  • Author: jessica
  • Category: Natur
23. Februar 2011

Aussehen, Körperbau:

Kolibris sind kleine bis sehr kleine Vögel. Die kleinste Vogelart heißt Bienenelfe und misst samt Schnabel und Schwanzfedern nur 6 cm. Der Riesenkolibri ist mit ca. 25 cm der größte Vertreter der Familie. Die Schnäbel der Kolibri-Arten sind sehr unterschiedlich. Beim Schwertschnabelkolibri ist der Schnabel fast genauso lang wie sein Körper, der 10 cm misst. Der Schnabel des Kleinschnabel-Kolibri hat nur eine Länge von 5 mm. Kolibris haben eine lange Zunge, um Nektar aus den Blüten zu saugen.

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Verbreitung und Lebensraum:

Kolibris leben ausschließlich in Amerika. Sie kommen vom Süden Alaskas bis zum Feuerland vor. Sie leben in Halbwüsten, in den Waldgebieten am Amazonas und in gemäßigten Zonen in den Laubwäldern Chiles. Es gibt 330-340 Arten. Nur ein gutes Dutzend Arten lebt in Nordamerika nördlich von Mexiko, die meisten davon im Südwesten der USA.

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Ernährung:

Kolibris ernähren sich von Blütennektar. Die Farben Rot und Orange ziehen die Vögel an. In den Blüten sind auch Insekten, die die Kolibris ebenfalls fressen, um sich mit Eiweiß zu versorgen.

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Fortpflanzung:

Das Weibchen bekommt im Abstand von zwei Tagen zwei Eier. Die Brut dauert 14 bis 19 Tage. Die Jungen werden 3-4 Wochen lang bis zu 140 mal am Tag gefüttert.

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Feinde:

Schlangen, Greifvögel, Katzen und Marder sind natürliche Feinde vom Kolibri.